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Nick Chester: «Erleben nun die ganze Renault-Power»

Von Vanessa Georgoulas
Nick Chester: «Kanada dreht sich alles um die Bremsen und die Traktion»

Nick Chester: «Kanada dreht sich alles um die Bremsen und die Traktion»

Der Kanada-GP stellt die Formel-1-Stars vor eine ganze Reihe von Herausforderungen, wie Nick Chester erklärt. Der Chassis-Chef von Renault verrät, worauf es beim siebten WM-Lauf auf dem Circuit Gilles Villeneuve ankommt.

Die Power-Strecke von Kanada ist die bisher grösste Prüfung für die Formel-1-Antriebseinheiten im diesjährigen WM-Kalender. Dank der langen Geraden beträgt der Vollgas-Anteil satte 60 Prozent. Vor allem auf der längsten Geraden des Circuit Gilles Villeneuve, der 1064 m langen Droit du Casino, dürfen die GP-Stars Gas geben. Dabei erreichen sie Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 330 km/h. Auch der Spritverbrauch ist auf der Motoren-Strecke ein Thema.

Nick Chester bestätigt denn auch: «Der Circuit Gilles Villeneuve ist eine weitere Herausforderung im WM-Kalender. Die Strecke hat den Charakter eines Strassenkurses und wir werden auch dort eine deutliche Entwicklung der Streckenbedingungen erleben, da der Kurs abgesehen von den GP-Wochenenden nur selten für Rennen genutzt wird.»

Der 48-jährige Brite weiss: «In Kanada dreht sich alles um die Bremsen und die Traktion. Die Strecke umfasst viele harte Bremszonen, deshalb ist es wichtig, die Bremsbelüftung richtig hinzubekommen, damit die Eisen nicht überhitzen.»

Und Chester betont: «Man braucht auch eine Fahrzeug-Abstimmung, die viel Stabilität auf der Bremse bringt, damit der Pilot Vertrauen ins Auto haben kann. Es gibt auch einige Randsteine in den Schikanen, die man richtig erwischen muss. Und für die Beschleunigung aus den langsamen Kurven ist eine gute Traktion unabdingbar.»

Doch das sind nicht die einzigen Herausforderungen, die der GP-Zirkus meistern muss. Der Chassis-Chef von Renault beschreibt: «Der Asphalt bietet vergleichsweise wenig Grip, entsprechend knifflig ist es, die Reifen ins Arbeitsfenster zu bringen. Auch das Wetter hatte in der Vergangenheit oft ein Wörtchen mitzureden. Es gibt also genug Faktoren, die uns am kommenden Wochenende in Montréal auf Trab halten werden.»

Dass seine beiden Schützlinge Kevin Magnussen und Jolyon Palmer mit der zweiten Motorenversion ausrücken werden, stimmt Chester zuversichtlich. Er schwärmt: «Die neue Antriebseinheit ist ein guter Fortschritt und wir werden sie in Montréal in beiden Autos einsetzen. In Monaco haben wir vor allem von den verbesserten Fahreigenschaften profitiert. Auf der Power-Strecke von Kanada werden wir dank der langen Geraden, die auf langsame Kurven folgen, die ganze Kraft der neuen Spezifikation zu sehen bekommen.»

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