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Marco Melandri sicher: «V4-Ducati hätte mir getaugt»

Von Kay Hettich
Marco Melandri erlebte eine frustrierende Superbike-WM 2019

Marco Melandri erlebte eine frustrierende Superbike-WM 2019

Mit seiner schlechtesten Saison hat sich Marco Melandri 2019 aus der Superbike-WM und vom aktiven Rennsport verabschiedet. Der charismatische Italiener ist überzeugt: Mit der Ducati V4R wäre es anders gelaufen.

2011 debütierte Marco Melandri mit Yamaha in der Superbike-WM und wurde auf Anhieb Vizeweltmeister. Anschließend beendete der Italiener die seriennahe Weltmeisterschaft auf den Rängen 3, 4, 4, 4, 5 und 9 – ausgerechnet in seiner letzten Saison strauchelte der Routinier.

«Ich hatte eine bessere Yamaha erwartet als 2011, zumindest aber ein Motorrad mit demselben Charakter. Der Motor war auch besser, aber das Fahrwerk hatte sich total verändert», bedauerte Melandri im Gespräch mit Motorsport.com.

«Die aktuelle R1 braucht einen großen und schweren Piloten. Ich hatte Schwierigkeiten, weil ich zu viel Last auf dem Vorderrad hatte und das Chassis zu steif war. Ich bin klein und konnte nicht genug Gewicht aufs Hinterrad verlagern, deshalb konnte ich kein Vertrauen aufbauen. Am Kurveneingang spürte ich den Reifen und damit das Limit nicht – und ohne Vertrauen kann man nicht schnell sein.»

2018 fuhr der Familien im Ducati-Werksteam, wurde im Winter aber durch Álvaro Bautista ersetzt. Die Panigale V4R hätte Melandri gern gefahren.

«Ich denke, dieses Fahrrad war perfekt für meine Fahrweise», sagte der 37-Jährige weiter. «Man hat gesehen, dass große Fahrer für die V4R nicht geeignet sind. Das Bike verlangt einen sehr sauberen und präzisen Fahrstil, der weniger aggressiv ist wie der von Davies. Aber Ducati hatte andere Pläne, sie hatten ihre Entscheidung getroffen.»


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