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«Etwas Magisches»: Gedenken an Marco Simoncelli

Von Nora Lantschner
Vor zehn Jahren verlor die Motorrad-Familie Marco Simoncelli, in Misano steht seit Samstag zu seinen Ehren ein Eichenbaum. Papa Paolo Simoncelli schildert zwei bewegende Momente des Wochenendes.

Am vergangenen Samstag jährte sich der Tod von Marco Simoncelli zum zehnten Mal: Der charismatische Lockenkopf, 250-ccm-Weltmeister von 2008, verunglückte am 23. Oktober 2011 in Sepang bei einem tragischen Rennunfall.

Die MotoGP-Familie beging den Jahrtag ausgerechnet beim zweiten Grand Prix in Misano – auf der Rennstrecke, die seit 2012 ganz offiziell den Namen «Misano World Circuit Marco Simoncelli» trägt: In Rahmen einer kleinen Zeremonie wurde zu Ehren von «SuperSic» auf dem Hügel der La Quercia-Kurve zu seinem zehnten Todestag ein Baum gepflanzt. Seine Eltern Paolo und Rosella enthüllten dazu unter Nieselregen eine Gedenktafel.

«Ich gab so viele Interviews, dass ich dieses, das x-te, fast auslassen wollte, um nicht banal zu werden», schickte Paolo Simoncelli in teameigenen SIC58-Blog in seiner offenen und direkten Art voraus. «An diesem Wochenende erlebte ich einige besondere Momente», erzählte er dann doch. «Die Zeremonie, bei der eine Eiche gepflanzt wurde, ‚La quercia del Sic‘, war sehr intim. Es war unglaublich, wie es ein Sonnenstrahl an einem verregneten Tag durch die Wolken schaffte und einen Regenbogen schuf, der etwas Magisches an sich hatte. Das war wunderschön.»

«Als es dunkel wurde, strahlte in Coriano 58 Sekunden lang die Flamme des Denkmals, das uns Lino Dainese einst schenkte. Ich schätzte die respektvolle Stille, die fast schon unwirklich war. Es war ein berührender Moment des gemeinsamen Gedenkens, der mich und seine Mama sehr bewegte», betonte Marcos Papa, der mit seiner SIC58 Squadra Corse die Moto3-WM bestreitet.

«Meine gesamte Mannschaft war dabei, der ich danke, dass sie uns beistand. Und ich danke der ganzen Welt dafür, dass sie einfach dabei waren. Ich sage die ganze Welt, weil ich Französisch, Spanisch, Deutsch usw. reden hörte und weiß, dass die, die nicht vor Ort waren, diesen Jahrestag vor dem Fernsehen oder auf den sozialen Netzwerken miterlebten. Auch wenn ich euch nicht kenne, DANKE», schloss Paolo Simoncelli.

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