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Williams macht bei EU-Beschwerde nicht mit

Von Vanessa Georgoulas
Claire Williams: «Williams befolgt die geltenden Formel-1-Regeln seit jeher»

Claire Williams: «Williams befolgt die geltenden Formel-1-Regeln seit jeher»

Force India und Sauber haben in Brüssel eine formelle Beschwerde eingereicht, um zu prüfen, ob die Verträge der Formel 1 EU-Rechte verletzen. Das Williams-Team will sich den beiden Konkurrenten nicht anschliessen.

Die Regelfindung und Geldverteilung der Formel 1 sorgt seit jeher für Diskussionen unter den Teams. Vor allem die kleineren, von Herstellern unabhängigen Rennställe fühlen sich gegenüber den privilegierten Grossen benachteiligt. Und zwar so sehr, dass Sauber und Force India in Brüssel eine Beschwerde gegen die herrschenden Prozeduren und Verteilerschlüssel deponiert haben.

Sie wollen von der Europäischen Union wissen, ob die herrschende Ordnung nicht möglicherweise gegen EU-Recht verstösst. Dass das Lotus-Team sich an dieser Beschwerde nicht beteiligt, liegt einzig und allein an den andauernden Verkaufsverhandlungen mit Renault. Die Franzosen wollen den Rückkauf des Rennstalls aus Enstone, der bis 2008 als Renault-Werksteam in der Formel 1 antrat, gemäss AutoHebdo noch in dieser Woche abnicken.

CEO Matthew Carter bestätigte im Fahrerlager von Mexiko: «Würden wir einen anderen Weg wählen, wenn wir nicht mit den potenziellen neuen Besitzern verhandeln würden? Es wäre möglich, dass wir uns in dieser Frage anders entschieden hätten.» Wir erinnern uns: Auch Lotus-Oberhaupt Gérard Lopez gehörte zu jener Gruppe von Teamchefs, die sich wiederholt und lauthals über die herrschende Ordnung in der Formel 1 beschwert hatten.

Anders sieht die Stimmungslage bei Williams aus. Das Traditionsteam aus Grove gehört auch zu den kleineren Rennställen der Königsklasse, die Teamleitung um Sir Frank Williams und seine Tochter Claire hielt sich jedoch vornehm zurück, wenn es um Kritik an der Regelfindung oder den Verteilerschlüssel ging.

In Mexiko betonte Claire Williams denn auch: «Williams befolgt die geltenden Formel-1-Regeln seit jeher. Sie sind, wie sie sind – wie so vieles in der Formel 1 – und deshalb müssen wir damit klarkommen. Im Gespräch mit den Kollegen von Sports Business Daily bestätigte die 39-jährige Teamchefin: «Wir haben einen Vertrag mit der FOM abgeschlossen, der unsere Teilnahme an der Formel 1 unter diesen Regeln vorsieht. Wir haben ihn unterschrieben und damit auch den Bedingungen zugestimmt.»

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