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Honda: Fernando Alonso und Jenson Button – Motor neu

Von Mathias Brunner
Jenson Button und Fernando Alonso in Ungarn

Jenson Button und Fernando Alonso in Ungarn

Honda-Rennchef Yasuhisa Arai bestätigt, was im Formel-1-Fahrerlager seit längerem herumging: die McLaren-Honda-Stars Alonso und Button erhalten für Belgien verbesserte Motoren.

Yasuhisa Arai, Formel-1-Rennchef von Honda, gibt vor dem Belgien-GP zu: «Wir haben zur zweiten Saisonhälfte hin die Antriebseinheiten verbessert.» Über Details schweigt sich der Japaner aus, aber die Verbesserungen bei der intern Version 3 genannten Ausbaustufe konzentrieren sich auf den Verbrennungsmotor, unter anderem mit neuem Zylinderkopf.

Die Techniker wollen mit diesen Verbesserungen ihre Stars Fernando Alonso und Jenson Button leistungsmässig auf das Niveau von Ferrari bringen. Für den 2016er Motor (Version 4) will Honda später auf Augenhöhe mit Weltmeister Mercedes antreten.

Die Kritik von McLaren an Motorenpartner Honda ist an Arai nicht spurlos vorbeigegangen. Gegen aussen wurde von McLaren oft der Eindruck vermittelt: das Chassis MP4-30 ist prima, der Mühlstein am Bein ist der Motor. Im Gespräch mit den Kollegen von Autosport sagt der Japaner jedoch ungewöhnlich offen für einen Japaner: «Dem Wagen mangelt es an mechanischem Grip, wir haben die GPS-Daten ausgewertet – gemessen an Red Bull Racing klafft da eine beträchtliche Lücke. Chassis und Aerodynamik brauchen mehr Feinabstimmung, wir reden hier von Flügelanstellung, Bodenfreiheit und Aufhängungseinstellungen.»

Arai spart aber auch nicht mit Selbstkritik: «Vom Saisonbeginn weg hatten wir ein Kühlproblem, also mussten wir die Leistung erheblich herunterfahren. Wir haben dann in Spanien Version 2 unseres Motors eingeführt, wo die Einspritzung schon fast perfekt war. Aufgrund des überaus kompakten Hecks mit einer ganz schlanken Verkleidung gab es Schwierigkeiten mit den Generatoren für die elektrische Energie. In Ungarn endlich hatten wir damit keine Probleme mehr.» Dort fuhr Fernando Alonso auf Rang 5.

McLaren-Teamchef Eric Boullier warnt jedoch vor dem kommenden Rennwochenende in Spa-Francorchamps: «Was Leistungsansprüche und Aerodynamik angeht, spielt uns diese Strecke nicht in die Hände, Monza auch nicht. Was unsere Verbesserungen wirklich wert sind, das wird sich erst in Singapur zeigen.»

Fernando Alonso sagt: «Die nächsten Grands Prix werden wichtig um zu sehen, wo wir stehen. Das wird in Belgien und Italien vielleicht nicht offensichtlich sein, wo ein Grossteil der Runde mit Vollgas gefahren wird.»

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