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Regeln wieder ausgebremst?

Von Peter Hesseler
Stabilität beim Anbremsen - Kovalainens Vorteil?

Stabilität beim Anbremsen - Kovalainens Vorteil?

Die Techniker von Lotus und Ferrari haben offenbar Systeme für ihre Neuwagen auf Lager, die die Wagenhöhe beim Anbremsvorgang stabil halten. Ist das erlaubt?

Wie erwartet, haben die Ingenieure auch für die neue Saison wieder einen besonderen Gag auf Lager. Nach angestelltem Auto, angeblasenem Diffusor und Strömungsschacht f-duct wird das Zauberwort noch gesucht, aber nicht die Erfindung.

Nachdem Caterham bekannt gegeben hat, an einer Lösung zu arbeiten, die die Wagenhöhe (und damit die aerodynamische Anströmung) während des Bremsens stabilisiert, hat auch Ferrari zugegeben, eine entsprechende Einrichtung am neuen Auto für 2012 zu haben.

«Worüber man spricht», sagt Teamchef Domenicali, «ist mehr Stabilität beim Anbremsen.»

Das Prinzip, die sogenannten Nickbewegungen des Wagens zu minimieren, soll komplett hydraulisch funktionieren und hat von daher recht gute Chancen, seitens des Weltverbands genehmigt zu werden. Das ist aber noch nicht geschehen. Zumindest das elektronische Ausbalancieren der Wagenhöhen wurde bereits vor 17 Jahren verboten. Und eine seitliche Auspendelung der Radlasten und Fahrzeugneigung, Ende der 90er Jahre von Benetton (Nick Wirth) entworfen, musste zurück ins Regal gelegt werden.

Interessant an der neuen Idee ist nun, dass eine Innovation mal nicht von McLaren-Mercedes oder Red Bull Racing eingeführt wird. Lotus ist schliesslich ein Hinterbänkler-Team, noch zumindest. Aber mit Ambitionen, wie man sieht.

Und Ferrari hatte Innovationen versprochen. Jetzt sind wir gespannt, was die Konkurrenz aus dem Hut zieht oder wie verdutzt man dort dreinschaut.

2011 experimentierte Mercedes GP übrigens schon mit einem hydraulischen Prinzip, die Längsachse des Autos im Lot zu halten.

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