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Sprit sparen statt pushen: Der Fehler von Mercedes

Von Otto Zuber
Beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne hatte Lewis Hamilton den Speed, um den Sieg zu holen. «Wenn wir das Rennen anders eingeteilt hätten, hätten wir es gewinnen können», gesteht Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin.

Seit beim WM-Auftakt in Melbourne die Zielflagge gefallen ist, läuft bei Mercedes die Fehleranalyse. Denn im Albert Park hätte das Weltmeister-Team den Sieg holen können. Doch Champion Lewis Hamilton kam nur als Zweiter ins Ziel. Und das lässt nicht nur bei den Silberpfeil-Verantwortlichen viele Fragen offen. Auch die Fans der Sternmarke wollen einige Antworten – und bekommen diese vom leitenden Streckeningenieur Andrew Shovlin.

Auf die Twitter-Frage von Andrew Pilborough, ob Lewis den sieg hätte holen können, wenn er härter angegriffen hätte, gesteht der Brite: ««Das Auto war eindeutig schnell genug, um das Rennen zu gewinnen. Wenn wir das Rennen anders eingeteilt hätten, hätten wir es gewinnen können.»

Und Shovlin räumt unumwunden ein: «Wir hätten das Auto härter pushen können.» Doch Lewis musste Sprit sparen. «Denn Melbourne ist mit der Beschränkung auf 105 kg ein sehr schwieriges Rennen», erklärt der Ingenieur.

«Ausserdem gingen wir vorsichtig mit den Reifen um», fügt Shovlin an, und betont: «Das Team dachte, dass wir ohnehin sicher waren und Sebastian hinter uns bleiben würde. Deshalb wiesen wir Lewis nicht an, härter zu pushen. Wir liessen uns von der falschen Sicherheit einlullen und deshalb liessen wir Lewis nicht so schnell fahren, wie er hätte fahren können. Das ist der grosse Frust nach Melbourne.»

Der 44-Jährige aus Liverpool weiss: «Dies ist einer jener Bereiche, in denen wir in Zukunft sicherstellen müssen, dass wir einen grösseren Spielraum haben und dass alle unsere Hilfsmittel uns die richtigen Werte anzeigen. Dann können wir das Auto dorthin bringen, wo es auf der Strecke sein muss.»

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