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DTM-Aus «ein Schock»: Bruno Spengler kritisiert BMW

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler

Bruno Spengler

Bruno Spengler war baff. Sauer. Enttäuscht. Denn der Kanadier wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Komplett. Er hatte nicht damit gerechnet, dass man ihn bei BMW nach 15 Jahren aus dem DTM-Kader schmeißen würde.

Um den Titel fuhr er zwar schon länger nicht mehr, aber schaut man nur auf 2019, war er immerhin drittbester Fahrer der Münchner. Hinzu kommt, dass der 36-Jährige bei den Fans überaus beliebt ist.

Sicher sollte eine Sympathieskala nicht der tragende Grund für eine weitere DTM-Saison sein, doch unter dem Strich war es eine Überraschung – vor allem für ihn. Aber auch für die Fans, die seine Versetzung in die IMSA-Serie nicht nachvollziehen können.

«Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Das war ein Schock», sagte er bei Radio Canada. «Enttäuscht, überrascht und frustriert» sei er gewesen, und mit dieser Meinung hielt er nicht hinter dem Berg.

Dabei spielte der Frust eine Rolle, dass er sich nicht richtig verabschieden konnte. Wobei ihm BMW einen würdigen Abschied in Aussicht stellte, was sich stark nach einem Gaststart anhört.

Natürlich ist das nur ein schwacher. Selbst wenn er mit etwas Abstand über die Entscheidung nachdenke, verstehe er sie nicht ganz. «Ich war sehr konkurrenzfähig», betonte er und nannte Safety-Car-Pech, strategische Fehler und mechanische Probleme als Gründe dafür, dass nicht mehr als 106 Punkte heraussprangen. Immerhin gewann er auf dem Norisring, wurde am Ende Gesamtneunter. War schon mal schlechter bei ihm.

Spengler: «Was mir passiert ist, zeigt, dass man sich nie zu 100 Prozent sicher sein kann, auch wenn ich zur BMW-Familie gehöre. Man muss immer auf der Hut sein.»

Neben ihm musste auch Joel Eriksson gehen, Lucas Auer wurde verpflichtet. Heißt: Ein Platz ist noch frei. Für Robert Kubica? Der Pole ist seit Wochen ein heißer Kandidat, absolvierte im Dezember Testfahrten. «Brauchte BMW schnell ein freies Cockpit? Ich kann es nicht sagen, denn ich weiß es nicht. Man könnte aber diesen Eindruck gewinnen», so Spengler.


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