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Jutta Kleinschmidt: Premiere im X-Raid-Buggy

Von Christian Schön
Die ehemalige Siegerin der Rallye Dakar feiert bei der Abu Dhabi Desert Challenge ein Comeback. Zusammen mit ihrer früheren Beifahrerin Tina Thörner soll sie das neue Projekt von X-Raid vorwärts bringen.

Neun Jahre nach ihrem letzten Start bei der Rallye Dakar ist Jutta Kleinschmidt zurück in der Wüste. Die einzige Frau, die bei der «Mutter aller Marathon-Rallyes» einen Sieg feiern konnte (2001), fährt die Abu Dhabi Desert Challenge. Gemeinsam mit ihrer früheren Copilotin Tina Thörner startet sie in einem Buggy von X-Raid.

Mit diesem Projekt will das für die Mini-Einsätze bei Cross-Country-Rallyes verantwortliche Team die Möglichkeiten des Buggy-Konzeptes ausloten. Mit deutlich geringerem Gewicht sowie größeren Federwegen und Reifen sind Buggys im offenen Gelände trotz Hinterradantrieb konzeptionell im Vorteil gegenüber den Allradlern von Mini oder Toyota. Aber erst Peugeot war es im vergangenen Januar gelungen, den ersten Buggy-Sieg seit 16 Jahren zu landen.

X-Raid entwickelt schon länger am eigenen Buggy. Bei der zurückliegenden Rallye Dakar gab Testfahrer Guerlain Chicherit allerdings nach fünf Etappen überraschend und ohne Angabe von Gründen auf.

Jetzt soll es Jutta Kleinschmidt richten. «Leider fehlen uns mit dem Buggy noch viele wertvolle Pisten-Kilometer», sagt Teamchef Sven Quandt. «Dass wir Jutta für das Projekt gewinnen konnten, ist ein wichtiger Schritt. Als Physikingenieurin mit viel Rallye Erfahrung kennt sie sich nicht nur mit zweirad-angetriebenen Fahrzeugen bestens aus, sondern generell auch mit der Entwicklung von speziellen Renn- und Rallyeautos.»

Zwei Tage Test in der Wüste von Abu Dhabi haben bereits Fortschritte beim Fahrwerk gebracht. «Wir sind jetzt fit für die Rallye. Tina und ich haben uns sehr schnell wieder an das Renntempo in den Dünen und die Navigation durch die Wüste gewöhnt», blickt Kleinschmidt auf die Rallye voraus, mit der sie 1994 vom Motorrad ins Auto umstieg.

Start der Abu Dhabi Desert Challenge ist am Samstag (2. April) mit einer Super-WP, bei der die Startreihenfolge für die erste Wüsten-Etappe am Sonntag bestimmt wird.

X-Raid schickt die stärkste Mannschaft in diesen zweiten Lauf zum Cross-Country-Weltcup. Überraschende Neuzugänge sind Khalid Al-Qassimi, der normalerweise in einem werksunterstützten Citroën in der Rallye-WM antritt, und Yazeed Al-Rajhi, zuletzt bei der Rallye Dakar im Toyota unterwegs. Nasser Al-Attiyah, 2015 Dakar-Sieger im Mini von X-Raid, ist dagegen zu Toyota gewechselt. Zum erweiterten Favoritenkreis gehört außerdem Mikko Hirvonen (Mini). Auch das einzige deutsche Team am Start, Stephan Schott und Beifahrer Holm Schmidt, vertraut wie gewohnt auf einen Mini.

Dakar-Sieger Peugeot ist nicht am Start.

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